Die Trinkwasserqualität ist in Deutschland in allen Städten und auch auf dem Land sehr gut. Das bedeutet, dass Sie ohne Bedenken Leitungswasser trinken können. Nur ganz selten stellt das Umweltbundesamt in seinen regelmäßigen Proben fest, dass Mikroorganismen oder Schadstoffe in gefährlichen Konzentrationen vorhanden sind. Selbst dann handelt es sich nicht um die eigentliche Wasserqualität, sondern um alte Hausinstallationen oder Hygienemängel.
In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Mineralstoffe das Trinkwasser in deutschen Städten enthält, auf welche Schadstoffe es zu achten gilt und welche Prüforganisationen die hohe Wasserqualität im Blick behalten. Außerdem erhalten Sie Informationen zur historischen Entwicklung der Trinkwasserqualität in Deutschland und einen Überblick zum Leitungswasser in den fünf größten deutschen Städten.
In Wasser sind immer natürliche Mineralstoffe enthalten, die sich in Form von Salzen oder anorganischen Mineralien auflösen. Bei der Wanderung des Wassers durch die verschiedenen Erdschichten und Gesteine nimmt die Flüssigkeit die Mineralien auf. Die Anzahl der Mineralstoffe hängt von vielen Faktoren ab. Unter anderem spielt die Güteklasse des jeweiligen Wassers eine wichtige Rolle.
Da Mineralstoffe wichtig für die Ernährung und die Gesundheit des Menschen sind, trinken viele Personen das in Flaschen abgefüllte Mineralwasser. Seit einem neuen Gesetz der EU ist es jedoch nicht mehr Pflicht, dass Mineralwasser aus Flaschen besonders mineralstoffreich sein muss. Meistens enthält das Leitungswasser in Deutschland daher inzwischen mehr Mineralien als das Flaschenwasser.
Die folgenden Mineralstoffe sind im Trinkwasser anzutreffen:
Mineralstoffe im Leitungswasser in deutschen Städten | Bedeutung für den menschlichen Körper |
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Kalzium | Wichtiger Bestandteil von Knochen und Zähnen; wirkt stärkend |
Magnesium | Essenziell für die Aktivierung von Enzymen und die Funktion von Muskel- und Nervenzellen; stärkt Herz und Kreislauf |
Kalium | Reguliert den Flüssigkeitshaushalt von Körperzellen sowie die Herz- und Muskeltätigkeit |
Natrium | Wirkt zusammen mit Kalium und Chlorid; unterstützt außerdem den Säure-Basen-Haushalt |
Eisen | Verantwortlich für die Blutbildungen und den Energiestoffwechsel |
Sulfat | Die natürliche Schwefelverbindung unterstützt Haut, Nägel und Verdauung |
Leitungswasser in Deutschland wird aus einer Kombination aus Grundwasser, Fluss- und Seewasser und Quellwasser gewonnen. Je nach Stadt und je nach Güteklasse der lokalen Gewässer ist die Konzentration an Mineralien daher unterschiedlich. Außerdem ist es möglich, dass das Wasser in geringer Konzentration einige Schadstoffe enthält. Dazu gehören diese Stoffe:
Jedoch dürfen Sie sich darauf verlassen, dass das Trinkwasser, das in deutschen Städten aus der Leitung kommt, ohne Bedenken trinkbar ist. Die enthaltenen Schadstoffe liegen deutlich unter den erlaubten Grenzwerten.
Die hohe Trinkwasserqualität in Deutschland wird von der deutschen Trinkwasserverordnung reguliert. In dieser befinden sich die Grenzwerte für chemische Belastungen und biologische Beeinträchtigungen. Insbesondere bei Pflanzenschutzmitteln und anderen vom Menschen hergestellten Substanzen gilt das sogenannten Nullprinzip: Die Nachweisgrenze darf nur 0,1 Mikrogramm pro Liter betragen.
Kommunale und regionale Gesundheitsämter sind dafür zuständig, die Trinkwasserqualität in deutschen Städten zu überwachen und bei potenziellen Beeinträchtigungen einzuschreiten. Das Gesundheitsamt selbst oder ein vom Wasserversorger akkreditiertes Labor führt regelmäßige Tests zur Wasserqualität durch. Das Bundesumweltamt koordiniert diese Bemühungen, trägt die regionalen Daten zusammen und überwacht die Trinkwasserqualität auf Landesebene.
Früher war das Trinkwasser in Deutschland vor allem auf dem Land deutlich schlechter, aber auch Städte hatten mit verseuchten Quellen zu kämpfen. Insbesondere die Belastung durch Nitrat (Stickstoff) in Form von Wirtschaftsdünger wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts häufig diskutiert. Im Jahr 1999 lag die Überschreitungsrate der Grenzwerte für Nitrat bei 1,1%, aber im Jahr 2004 war diese Zahl bereit auf 0,13% gesunken. Heute ist Nitrat kein Thema mehr. Gezielte Aufbereitungsanlagen sowie die systematische Mischung von belastetem und weniger belastetem Wasser haben es möglich gemacht, das Trinkwasser in deutschen Städten von Nitrat zu befreien.
Zahlen des Umweltbundesamt bestätigen, dass große Versorgungsgebiete (mehr als 5.000 Personen) über hochwertiges Trinkwasser verfügen. Über 99% aller Messwerte erfüllen die Güteanforderungen der Trinkwasserverordnung oder übertreffen diese sogar. Auf dem Land liegt diese Zahl mit 90% etwas niedriger.
Mit fortschreitender Entwicklung der Wasserkläranlagen sowie aufgrund der konstant guten Überwachung der Trinkwasserqualität hierzulande ist damit zu rechnen, dass die Qualität weiterhin exzellent bleibt. Insbesondere in den Städten können Sie im Zuge von Renovierungsarbeiten mit noch besserem Wasser rechnen, denn es werden immer weniger Rückstände durch alte Rohre zu verzeichnen sein.
Zugleich ist es wichtig, auf „neue“ Schadstoffe wie etwa Mikroplastik zu achten. Diese sind noch nicht ausreichend erforscht, um Daten zu den genauen Schädigungen des Menschen und der Natur zu liefern. Fest steht jedoch bereits, dass Mikroplastik negative Auswirkungen hat. Es gilt, dieses auch beim eigenen Konsum von Wasser zu vermeiden.
In den 5 größten deutschen Städten ist das Trinkwasser, wie überall hierzulande, von hervorragender Qualität. Dabei variiert der Geschmack je nach Region. Wer bereits weiß, dass aufgrund alter Rohre oder anderer Umwelteinflüsse Schadstoffe enthalten sein könnten, sollte einen zusätzlichen Wasserfilter nutzen. Hier sehen Sie die Wasserqualität in deutschen Großstädten in der Übersicht:
Name der Stadt | Landkreis | Bundesland |
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Aach | ||
Aach | ||
Aachen | ||
Aalen | ||
Aarbergen | ||
Aasbüttel | ||
Abenberg | ||
Abensberg | ||
Abentheuer | ||
Absberg | ||
Abstatt | ||
Abtsbessingen | ||
Abtsgmünd | ||
Abtsteinach | ||
Abtswind | ||
Abtweiler | ||
Achberg | ||
Achern | ||
Achim | ||
Achslach |
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